Der Drei-Pagoden-Pass
(Thai: ด่านเจดีย์สามองค์, was so viel bedeutet wie: "Das Zollhaus der drei Chedis") ist ein Grenz-Pass im Tenasserim-Gebirge und trennt Thailand von Myanmar. Die nächstliegenden Städte sind auf thailändischer Seite Wang Ka und auf birmanischer Seite Payathonzu.
Seit "ewigen Zeiten" bildet der Drei-Pagoden-Pass
einen wichtigen Verkehrsweg zwischen beiden Staaten, und über ihn soll im 3.
Jahrhundert der Buddhismus aus Indien nach Thailand gekommen sein.
Leider aber hatte der Drei-Pagoden-Pass bis Mitte des 20.
Jahrhunderts nicht nur friedliches zu bieten: So war er zum einen vom 14. bis 18.
Jahrhundert das Haupteinfallstor der Burmesen bei ihren Überfällen auf Thailand;
zum anderen bauten die Japaner während des Zweiten Weltkriegs mit Hilfe ihrer
Kriegsgefangenen die Thailand-Burma-Eisenbahn über den Pass.
Der "Drei-Pagoden-Pass" erhielt seinen Namen
durch drei kleine alte Pagoden, welche am Grenzübergang auf thailändischer
Seite stehen, und über deren Ursprung es verschiedene Theorien gibt. - Am
wahrscheinlichsten ist es, dass sie (wann auch immer) als Friedensymbol
errichtet wurden.
Anreise
Es ist nicht ganz einfach, den Drei-Pagoden-Pass" zu erreichen, denn:
Es ist nicht ganz einfach, den Drei-Pagoden-Pass" zu erreichen, denn:
* Die zuvor erwähnte Thailand-Burma-Eisenbahn (die nie fertiggestellt wurde, und die zudem zum großen Teil zurückgebaut wurde), endet heute in Nam Tok (bei Kanchanaburi).
* Busse verkehren -wenn überhaupt- nur unregelmäßig und brauchen unendlich lange, das Ziel zu erreichen.
Am
besten ist es, den Besuch des Drei-Pagoden-Passes mit einem Tagesausflug ab dem
River Kwai zu verbinden, indem man sich dort privat einen Wagen mit Fahrer
mietet.
(Wir selbst haben es immer so gehandhabt, dass wir uns in Bangkok einen PKW mit Fahrer für mehrere Tage mieteten, und dann für mehrere Tage an den River Kwai fuhren, um auf Hausbooten zu übernachten, die Nationalparks Sai Yok und Erawan zu besichtigen, eine Fahrt mit der "Todeseisenbahn" sowie einen Abstecher zum Drei-Pagoden-Pass zu unternehmen.)
Lohnt
der Weg zum Drei-Pagoden-Pass?
Der Drei-Pagoden-Pass liegt etwa 240 KM von Kanchanaburi entfernt (im Bezirk Sangkhla Buri).
Das macht also hin- und zurück knapp 500 Kilometer. Wer die thailändischen Straßenverhältnisse kennt, der weiß, dass es hier (trotz gut ausgebauter Straßen) gilt, früh loszufahren und mit der Rückkehr erst im Dunkeln zu rechnen.
Der Drei-Pagoden-Pass liegt etwa 240 KM von Kanchanaburi entfernt (im Bezirk Sangkhla Buri).
Das macht also hin- und zurück knapp 500 Kilometer. Wer die thailändischen Straßenverhältnisse kennt, der weiß, dass es hier (trotz gut ausgebauter Straßen) gilt, früh loszufahren und mit der Rückkehr erst im Dunkeln zu rechnen.
Trotzdem ist unsere uneingeschränkte Meinung: Ja (!) es lohnt sich, einmal den Drei-Pagoden-Pass zu besuchen. Nicht wegen der drei kleinen Pagoden, und auch nicht wegen des Grenzübergangs.
Vielmehr führt die Reise dorthin durch die "Thailändische Schweiz". (Eine landschaftlich sehr schöne Strecke, die über bewaldete Berge führt, vorbei an etlichen Seen und zahlreichen Dörfern, Tempelhöhlen, etc.)
Fazit:
In den letzten Jahren hat sich der Drei-Pagoden-Pass - trotz der schwierigen
Erreichbarkeit - zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Wenn die Grenze
offen ist, kann man für ein paar Euro (Tagesvisum) einen Kurztrip nach Myanmar wagen.
Dies lohnt sich jedoch kaum, denn Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der
näheren Umgebung so gut wie nicht. - Wer trotzdem den Grenzübertritt wagt, der
sollte nicht zu viele Thai-Baht oder sonstiges Geld wechseln. Die burmesische
Währung hat fast keinen Wert und wird -wenn überhaupt- zu einem wahnsinnig
schlechten Kurs zurück getauscht. Zudem sollten alle Wertgegenstände (Kameras, teure
Uhren, Ketten, Kreditkarten, etc.) auf thailändischer Seite verbleiben.
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